ERP-Lösungen sind Systeme, die zur Steuerung sämtlicher im Unternehmen bzw. einer Organisation ablaufender Geschäftsprozesse eingesetzt werden. ERP ist die Abkürzung für Enterprise Resource Planning und versteht sich als eine betriebswirtschaftliche Software. Enterprise Resource Planning (ERP) ist also eine Ansammlung von integrierten Anwendungen, die ein Unternehmen verwendet, um seine Geschäftsaktivitäten in allen Abteilungen zu verbinden damit jeder mit den gleichen Daten und Proszessen arbeitet. ERP-Lösungen richten sich an das Anforderungsprofil und die Größe des Unternehmens und sind dabei branchenunabhängig einsetzbar. Speziell für klein- und mittelständische Firmen können ERP-Systeme besonders effektiv sein. Die Entstehung von ERP Systemen reicht zurück bis in die 1970er Jahre. Die ersten Lösungen unterstützten nur die Materialbedarfsplanung (Material Requirments Planning oder kurz MRP). Diese Lösungen wurden in den 80er Jahren erweitert, indem man auch die Produktionsplanung und Produktionssteuerung integrierte. Man nannte sie in Bezug auf die ersten Systeme zur Materialbedarfsplanung MRP II-Systeme. Diese Lösungen dienten als Grundlage für die Weiterentwicklung Richtung moderner ERP.
Häufig wird das Wort Warenwirtschaft als Synonym für den Begriff ERP-Software verwendet. In Wirklichkeit betrachtet man hier jedoch verschiedene Lösungen. Die Warenwirtschaft fokussiert sich auf die Waren und deren Lagerhaltung.
Eine ERP-Software inkludiert und setzt möglichst alle Ressourcen (Waren, Produktion, Personal und Kapital) ein, um Geschäftsprozesse zu verbesseren.
Das Lastenheft gehört dem Auftraggeber (Pflichtenheft gehört dem Auftragnehmer). Ein Lastenheft enthält das Grobkonzept, sowie alle Basisanforderungen an ein Projekt. Der Begriff Lastenheft findet in der Softwareentwicklung und in Software Projekten Gebrauch. Es fasst alle wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Erwartungen an ein Projekt zusammen. Das Lastenheft spiegelt den vom Auftragsnehmer zu erwartenden Umfang. Die Anforderungen sollten so allgemein wie möglich und so einschränkend wie nötig gehalten werden. Dies ermöglicht dem Auftragsnehmer eine konkrete Lösung zu erarbeiten. Zunächst erfolgt ein eine individuelle Bedarfsermittlung. Mit einer detaillierten IST-Analyse, der Erhebung der Verbesserungspotentiale und aus einer zielorientierten Konzeptentwicklung zur Prozessoptimierung wird eine Anforderungs-Matrix erstellt. In dieser Matrix sind alle Kriterien enthalten, insbesondere auch die klar gewünschten Verbesserungen. Aus dieser Matrix entsteht das Lastenheft.
MIS = Management Information System ist ein computergestütztes System zum Sammeln, Speichern und Verarbeiten von Daten und dem Ermöglichen des Zugangs zu Informationen, die im Management einer Organisation gebraucht werden. Eine große Herausforderungen beim Design des Systems ist die Reduktion der Informationsmenge, die in einem Unternehmen anfällt, auf wenige zentrale Kennzahlen, die Integration von Daten aus verschiedenen Abteilungen und IT-Systemen und die stete Gewährleistung eines korrekten historischen Vergleichs mit Werten aus Vorperioden. Das MIS legt zu festgelegten periodischen Daten, meist monatlich, einen Bericht vor, der dem Management einen schnellen Blick auf strukturelle und aktuelle Entwicklungen im Unternehmen gibt.
Bei der Personeneinsatzplanung (PEP) werden verschiedene Mitarbeiter passend zu ihrem Fähigkeitsprofil und dem entsprechenden Anforderungsprofil bestimmten Positionen zugeordnet.
Weiterhin beschäftigt sich die Personeneinsatzplanung mit der Neuzuordnung von frei gewordenen Kapazitäten, mit Beförderungen von Mitarbeiten sowie mit Umstrukturierungen von ganzen Abteilungen. Dabei müssen stets quantitative, zeitliche und örtliche Gegebenheiten berücksichtigt werden.
Probleme können entstehen, wenn Optimierungsprobleme vorliegen, die dann mit dem sogenannten Operations Research gelöst werden können.
Die PEP kann als ein strategisches Instrument betrachtet werden, das Optimierungen in Behörden und Unternehmen zum Zweck hat.
Moderne Ansätze der PEP sind oftmals eng mit anderen betriebswirtschaftlichen Problemstellungen verknüpft. Eine schwankende Auftragslage oder arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen gehören zu solchen Problemstellungen. Methoden zur Verknüpfung der Personaleinsatzplanung mit anderen Verwaltungsbereichen fasst man unter dem Stichwort Workforce Productiviy zusammen.
Ein wichtiger Wert stellt dabei der „Personalgesamtkostenanteil am Umsatz“ dar, der in Handel bei etwa 15 bis 20 % und in der Industrie bei etwa 28 bis 35 % liegt. Handel, Dienstleistungsbereiche und Industrie unterscheiden sich daher auch in den anzuwendenden Lösungsansätzen.
Die Schichtplanung gehört auch zur Personaleinsatzplanung. Problematisch kann es beispielsweise werden, wenn Mitarbeiter erkranken und dann andere Mitarbeiter kurzfristig einspringen müssen. Geschieht so etwas häufiger, ist oftmals ein doppelter Dienstplan sinnvoll, mit dem Planungssicherheit gewährleistet werden soll.
Ein weiterer Begriff zum Thema ist das sogenannte Workforce-Management, für das die Personaleinsatzplanung zu berücksichtigen ist. Hinzu kommt hier die Prognose des zu erwartenden Arbeitsaufkommens. Außerdem muss abgeschätzt werden, wie viel Personal dafür wahrscheinlich notwendig sein wird. Es gilt sowohl eine Überdeckung als auch eine Unterdeckung zu vermeiden. Im Zentrum stehen hier Optimierung und Orientierung am aktuellen Bedarf, nicht mehr die reine Planung von Schichten. Weitere zu berücksichtigende Aspekte sind hier Nachfrage, saisonale Schwankungen, Umsatzzahlen und andere ökonomische Gesichtspunkte.
Das Gesamtziel ist die Senkung der Personalkosten bei gleichzeitig steigender Mitarbeiterzufriedenheit und Verbesserung der Produktivität.
EDI ist die Abkürzung für Electronic Data Interchange. EDI ersetzt Papier-Dokumente durch elektronische Dokumente. Daten werden einem Dokument in einem Standardformat übermittelt, so dass Sender und Empfänger das Dokument exakt lesen können.
Der Vorteil von EDI (Electronic Data Interchange) ist, dass es sich hierbei um einen Austausch von Computer zu Computer mit minimaler oder gar keiner Einwirkung durch den Menschen handelt. Standardgeschäftsdokumente können so elektronisch zwischen den Unternehmen ausgetauscht werden. Geschäfte können schneller abgewickelt werden, da elektronische Dokumente automatisch in andere Geschäftssysteme integriert werden können. Aufgrund der besseren Datenqualität wird der ganze Transaktionsprozess beschleunigt, da es weniger Fehlerquellen gibt und die Arbeit nicht wiederholt werden muss.
EDI ist im Wesentlichen ein Datenverarbeitungskonzept, das unabhängig von Kommunikationsprotokollen und Übertragungsmedien ist. So können Organisationen elektronische Dokumente mit anderen Organisationen auf der ganzen Welt austauschen, so lange
diese dieselben EDI-Standards unterstützen – das ist so einfach wie der Informationsaustausch innerhalb der eigenen Organisation.
FiFo bedeutet "der Reihe nach". First in First Out = FiFo.
Beim First-in-first-out-Verfahren (Fifo) wird davon ausgegangen, dass jene Güter, die zuerst in das Lager eingegangen sind (first in), das Lager auch zuerst wieder verlassen (first out). Damit werden bei dieser Verbrauchsfolge die Güter mit der längsten Lagerzugehörigkeit, also die ältesten Güter, zuerst entnommen.
Business Intelligence umfasst eine Vielzahl von Tools, Anwendungen und Methoden, die es Unternehmen ermöglichen, Daten aus internen Systemen und externen Quellen zu sammeln, sie für die Analyse vorzubereiten, Abfragen zu entwickeln und auszuführen, Berichte, Dashboards und Datenvisualisierungen zu erstellen.
Maschinendatenerfassung, kurz MDE, meint den Prozess der Erfassung, Speicherung und Bereitstellung von Informationen, die mit der Produktion und Fertigung zusammenhängen.
Die Maschinendatenerfassung (MDE) ist das Verbindungsglied zwischen der Produktionstechnik und der Informationsverarbeitung. Ziel ist es, die Daten aus der Herstellung eines Produkts auszuwerten und damit den Herstellungsprozess kontrollieren zu können.